Biographie

Biographie

Vinzenz Praxmarer

Der in Österreich geborene und in Wien lebende Dirigent Vinzenz Praxmarer hat sich als dynamischer und vielseitiger Opern- und Konzertdirigent etabliert. Als künstlerischer Leiter und Gründer des Orchesters Divertimento Viennese hat er einzigartige Programme präsentiert, die sich auf die brillante Musik des Wiener Fin de Siècle und weniger bekannte Werke jüdischer Komponisten konzentrieren. Praxmarer ist für seine innovative Konzertplanung und seine leidenschaftlichen Interpretationen bekannt, die ihm regelmäßige Einladungen zu renommierten Institutionen wie den Salzburger Festspielen einbringen.

Aktuelles

2024 dirigierte Vinzenz Praxmarer Konzerte mit dem Tonkünstler Orchester im Wiener Musikverein, dem Bilkent-Symphonieorchester in Ankara, dem Wiener Kammerorchester in Rabat, sowie mit dem Orchester Divertimento Viennese im Wiener Musikverein, Brucknerhaus Linz, Forum am Schlosspark in Ludwigsburg, bei den Salzburger Festspielen und bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024. Zudem gab er sein Debüt am Stadttheater Klagenfurt mit Prokofjews Ballett Romeo und Julia und leitete in der Kulturfabrik Helfenberg eine Produktion von Korngolds Die Stumme Serenade. Ende 2024 erfolgte sein Debüt bei den Tiroler Festspielen in Erl mit Bachs Weihnachtsoratorium und beim Strauss Festival Orchester mit Galakonzerten im Wiener Konzerthaus und in Udine. 2025 folgen Einladungen zum Rheingau Musik Festival, zu den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie an die Mazedonische Nationaloper in Skopje. Bei den Tiroler Festspielen in Erl übernimmt er die Leitung der neugegründeten Orchesterakademie.

Oper

2006 debütierte er als Operndirigent beim Lehár-Festival Bad Ischl, dem er bis 2011 als Musikalischer Leiter verbunden blieb. Seine künstlerische Arbeit im Operettenfach ist durch drei Ersteinspielungen dokumentiert, die beim Label cpo erschienen sind: Fatinitza (Franz von Suppè), Der fidele Bauer (Leo Fall), Frasquita (Franz Lehár). Weitere Debüts: Wiener Volksoper, Landestheater Bregenz, Theater Bern, Theater St. Gallen, Opéra national de Paris, Theater Chemnitz. Von 2013 bis 2015 war er Dirigent der Kinderoper der Wiener Staatsoper.

Symphonik

Im symphonischen Bereich führten ihn Einladungen zu namhaften Orchestern, etwa zum Lettischen Nationalorchester in Riga, zum Münchner Rundfunkorchester, zum Tschaikowski Orchester in Moskau, zum Tonkünstler-Orchester, zum National Philharmonic Orchestra of Russia, zum Moscow State Symphony Orchestra, zum Orchestra del Friuli Venezia Giulia, zum Musikkollegium Winterthur, zum Czech National Symphony Orchestra, zum Wiener Kammerorchester und zur Philharmonie in Sofia.

Orchester

1998 gründete er das Wiener Orchester Divertimento Viennese, dessen künstlerischer Leiter er seither ist. Der Repertoireschwerpunkt des Orchesters liegt auf Werken jüdischer Komponisten. Nach Konzerten mit Angelika Kirchschlager und Camilla Nylund sowie Norbert Ernst und Rafael Fingerlos im Wiener Konzerthaus und im Brucknerhaus Linz erfolgte 2022 das Debüt bei den Salzburger Festspielen mit Werken von Erich Wolfgang Korngold sowie 2024 eine Wiedereinladung mit Werken von Arnold Schönberg. Zudem arbeitet Praxmarer regelmäßig für Opern- und Konzertproduktionen mit der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker zusammen.

Ausbildung

Der österreichische Dirigent Vinzenz Praxmarer absolvierte sein Dirigierstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien bei Prof. Georg Mark. Danach arbeitete er unter anderem als Assistent von Franz Welser-Möst, Kirill Petrenko, Philippe Jordan, Yannick Nézet-Séguin, Christoph Eschenbach, Valery Gergiev und Marc Albrecht und war Studienleiter am Theater an der Wien, bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala, an der Opéra national de Lyon sowie an der Nederlandse Opera Amsterdam. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Praxmarer mit der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker.