Biographie
Vinzenz Praxmarer
Der österreichische Dirigent Vinzenz Praxmarer arbeitete unter anderem als Assistent von Franz Welser-Möst, Kirill Petrenko, Philippe Jordan, Yannick Nézet-Séguin, Christoph Eschenbach, Valery Gergiev und Marc Albrecht und war Studienleiter am Theater an der Wien, bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala, an der Opéra national de Lyon sowie an der Nederlandse Opera Amsterdam. Zuvor hat er sein Dirigierstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien bei Prof. Georg Mark absolviert.
Oper
2006 debütierte er als Operndirigent beim Lehár-Festival Bad Ischl, dem er bis 2011 als Musikalischer Leiter verbunden blieb. Seine künstlerische Arbeit im Operettenfach ist durch drei Ersteinspielungen dokumentiert, die beim Label cpo erschienen sind: Fatinitza (Franz von Suppè), Der fidele Bauer (Leo Fall), Frasquita (Franz Lehár). Weitere Debüts: Wiener Volksoper, Landestheater Bregenz, Theater Bern, Theater St. Gallen, Opéra national de Paris, Theater Chemnitz. Von 2013 bis 2015 war er Dirigent der Kinderoper der Wiener Staatsoper.
Symphonik
Im symphonischen Bereich führten ihn Einladungen zu namhaften Orchestern, etwa zum Lettischen Nationalorchester in Riga, zum Münchner Rundfunkorchester, zum Tschaikowski Orchester in Moskau, zum Tonkünstler-Orchester, zum National Philharmonic Orchestra of Russia, zum Moscow State Symphony Orchestra, zum Orchestra del Friuli Venezia Giulia, zum Musikkollegium Winterthur, zum Wiener Kammerorchester und zur Philharmonie in Sofia.
Orchester
1998 gründete er das Wiener Orchester Divertimento Viennese, dessen künstlerischer Leiter er seither ist. Der Repertoireschwerpunkt des Orchesters liegt auf Werken jüdischer Komponisten. Jüngst konzertierte das Orchester mit Angelika Kirchschlager und Camilla Nylund sowie Norbert Ernst und Rafael Fingerlos im Wiener Konzerthaus und im Brucknerhaus Linz. Zudem arbeitet Praxmarer regelmäßig für Opern- und Konzertproduktionen mit der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker zusammen.
Aktuelles
Die aktuelle Saison 2021/22 bringt unter anderem Praxmarers Debüt am Linzer Musiktheater sowie sein Debüt mit dem Czech National Symphony Orchestra beim Eröffnungskonzert des Gustav Mahler-Festival in Iglau. Es folgen Konzerte anlässlich des 125. Geburtstags von Erich Wolfgang Korngold mit dem Geiger Benjamin Schmid und dem Orchester Divertimento Viennese im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden sowie im Großen Saal des Mozarteums im Rahmen der Salzburger Festspiele.